Weißgold ist ein beliebtes Edelmetall in der Schmuckindustrie, das sich durch seine glänzende, silberweiße Farbe auszeichnet. Es bietet eine stilvolle Alternative zu Gelbgold und ist oft eine bevorzugte Wahl für Verlobungsringe, Hochzeitsbänder und andere hochwertige Schmuckstücke.
Das Wichtigste in Kürze: Woraus besteht Weißgold?
Weißgold ist eine Legierung, die aus reinem Gold und einer Mischung aus weißen Metallen besteht, welche ihm seine charakteristische silberweiße Farbe verleiht. Es wurde ursprünglich entwickelt, um eine preiswertere Alternative zu Platin zu bieten.
Da Gold in seiner reinen Form gelb ist, werden Metalle wie Silber und Palladium hinzugefügt, um die silberne Farbe zu erzielen. Diese Kombination macht es zu einem vielseitigen und eleganten Material für Schmuck, das durch seine Beständigkeit und edle Optik beeindruckt.
Eine Rhodiumbeschichtung sorgt für einen strahlenden, spiegelnden Glanz und erhöht die Kratzfestigkeit des Weißgoldes. Diese dünne Schicht aus Rhodium sorgt dafür, dass das Schmuckstück länger seine weiße Farbe behält.
In Kombination mit einer herzlichen Karte ist ein Schmuckstück aus Weißgold beispielsweise auch ein gern gesehenes Geschenk zur Goldenen Hochzeit.
Die häufigsten Metalle, die in Weißgoldlegierungen verwendet werden, sind:
Palladium: Wird für seine Stabilität und Farbe geschätzt und verleiht Weißgold eine schöne weiße Farbe.
Nickel: Macht die Legierung härter. Nickel-Weißgold kann allerdings bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen.
Silber: Trägt zur Farbgebung bei und macht die Legierung weicher und leichter zu verarbeiten.
Mangan: Wird seltener verwendet, kann aber ebenfalls zur Farbgebung und Härte beitragen.
Woran Sie Weißgold erkennen
Beim Kauf von Weißgoldschmuck sollten Sie auf die Punze achten, die den Feingehalt des Goldes angibt. Sie finden diese Prägungen oft an unauffälligen Stellen wie der Innenseite von Ringen oder auf der Rückseite von Anhängern.
Weißgold-Karat Unterschiede:
Der Unterschied in den Karatangaben von Weißgold bezieht sich auf den Goldanteil in der Legierung.
750er Weißgold (18 Karat): Enthält 75 % Gold und ist daher wertvoller und weicher. Ideal für luxuriöse Schmuckstücke.
585er Weißgold (14 Karat): Besteht aus 58,5 % Gold, ist robuster und kostengünstiger. Eine bevorzugte Wahl für alltäglichen Schmuck.
Tipp: Weißgold erkennen Sie auch an seinem Gewicht: Es fühlt sich schwerer an als Silber, aber leichter als Platin.
Wie unterscheidet sich Weißgold von anderen Edelmetallen?
Der Hauptunterschied zwischen Weißgold und anderen Edelmetallen wie Gelbgold, Silber und Platin liegt in deren Zusammensetzung und Farbe. Gelbgold besteht aus reinem Gold, das mit Kupfer und Zink gemischt wird, um seine warme gelbe Farbe zu erzielen.
Silber ist ein reines Element mit einer natürlichen weißen Farbe und hellem Glanz. Allerdings neigt es dazu, bei Kontakt mit Luft und Feuchtigkeit anzulaufen und benötigt daher regelmäßige Reinigung, um sein strahlend weißes Aussehen zu erhalten. Im Vergleich dazu ist Weißgold widerstandsfähiger gegen Kratzer und Abnutzung.
![Weißgold](https://www.juweloro.com/wp-content/uploads/2024/07/Weissgold.jpg.webp)
Platin hat eine natürliche, silbergraue Farbe und behält seinen Glanz ohne zusätzliche Beschichtungen. Es ist hypoallergen und eignet sich daher besonders gut für Menschen mit empfindlicher Haut. Aufgrund seiner Seltenheit, Reinheit und Dichte ist Platin in der Regel teurer als Weißgold.
Wie Sie Schmuckstücke aus Weißgold reinigen und pflegen
Um Weißgold optimal zu reinigen und zu pflegen, sollten Sie regelmäßig warmes Wasser mit einem milden Spülmittel verwenden und den Schmuck sanft mit einer weichen Bürste reinigen. Spülen Sie ihn gründlich ab und trocknen Sie ihn anschließend mit einem weichen Tuch.
Lagern Sie Ihren Weißgoldschmuck getrennt in einem weichen Beutel oder Schmuckkästchen, um die Schmuckstücke vor Kratzern durch andere Schmuckstücke zu schützen. Vermeiden Sie den Kontakt mit Haushaltschemikalien, Chlor und Salzwasser, um die Rhodiumschicht nicht zu beschädigen.
Kann Weißgold abfärben?
Das Edelmetall kann unter bestimmten Umständen abfärben, insbesondere wenn es sich um eine minderwertige Legierung oder eine unzureichend beschichtete Variante handelt. Die Rhodiumbeschichtung kann im Laufe der Zeit verblassen oder abgetragen werden, was dazu führt, dass der gelbliche Farbton des darunterliegenden Goldes sichtbar wird.
Tipp: Eine professionelle Reinigung und Politur bei einem Juwelier kann dabei helfen, die Rhodiumschicht aufzufrischen und den Glanz zu erhalten.
Noch mehr Hintergrundwissen: Die Geschichte von Weißgold
Obwohl die Technik der Goldlegierung bereits lange bekannt war, wurde das Material erst im 19. Jahrhundert als spezifische Legierung verwendet. In dieser Zeit begannen Juweliere in Europa und Nordamerika, neue Legierungen zu erforschen, um den vielfältigen Anforderungen der Schmuck- und Uhrenindustrie gerecht zu werden. Ein wichtiger Grund dafür war, dass Platin während und nach dem Ersten Weltkrieg nur schwer verfügbar war.
Die Einführung der Rhodiumbeschichtung revolutionierte das Weißgold-Schmuckdesign und trug erheblich zu seiner Popularität bei. Besonders in den 1920er und 1930er Jahren, als der Art-déco-Stil dominierte, waren klare, geometrische Linien und minimalistische Designs sehr gefragt.
Somit etablierte sich Weißgold durch seinen silbrig glänzenden Schimmer als elegante und langlebige Alternative für hochwertige Schmuckstücke.
Styling-Tipps für Schmuck aus Weißgold
Weißgold ist ein vielseitiges Material, das sich auf elegante Weise mit anderen Metallen kombinieren lässt. Es harmoniert hervorragend mit Silber und Platin, da diese Metalle ähnliche kühle und helle Farbtöne besitzen und somit eine besonders stimmige Einheit bilden.
Es lässt sich auch sehr gut mit Gelbgold und Roségold kombinieren, um interessante Kontraste zu erzielen. Es wirkt kühl und dezent, während Gelbgold und Roségold mehr Wärme und Farbe hinzufügen. Passen Sie den Schmuck an den Stil Ihres Outfits an, um einen harmonischen Look zu erzielen.
Tipp: Wählen Sie ein Hauptmetall, wie Weißgold, und setzen Sie Akzente mit Gelbgold oder Roségold.
Setzen Sie auf minimalistischen Schmuck aus Weißgold für einen schlichten, aber eleganten Stil. Feine Ringe, zarte Halsketten oder schlichte Ohrstecker in Weißgold sind perfekt für den Alltag oder als Ergänzung zu einem klassischen Outfit.
Um einen modernen und auffälligen Look zu erzielen, kombinieren Sie es mit dunklen, kontrastreichen Farben wie Schwarz oder tiefem Blau. Dies betont den Glanz des Weißgoldes.
Tipp: Besonders gut kommt ein Ring aus Weißgold in Verbindung mit Edelsteinen wie Diamanten, Saphiren oder Aquamarinen zur Geltung, da das glänzende Weiß deren Farben intensiviert und sie strahlender erscheinen lässt.
Schmuck aus Weißgold lässt sich perfekt mit Edelsteinen kombinieren. Hier finden Sie eine schöne Auswahl edlen Weißgold-Schmuckstücken.
Fazit
Weißgold ist eine beliebte Wahl für Schmuckstücke, die zeitlose Eleganz und modernen Stil vereinen. Dank seiner Widerstandsfähigkeit und Kratzfestigkeit ist es eine ausgezeichnete Option für täglich getragenen Schmuck wie Ringe und Armbänder.
Im Vergleich zu Platin und reinem Silber bietet das Material oft eine kostengünstigere Alternative, ohne auf Glanz und Hochwertigkeit zu verzichten. Es vereint die besten Eigenschaften verschiedener Metalle und bleibt eine zeitlose Wahl für stilvolle Schmuckliebhaber.
Gerald Bacher
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